Ausgegrenzt

Jeden Tag sitzt sie da und weint.
Die Tränen fallen auf das Papier.
Doch niemand sieht sie, wenn sie weint.
Denn kein Mensch ist gern bei ihr.
 
Ausgegrenzt, verschlossen, gedemütigt, verweint.
Die Angst ergreift Besitz von Ihr.
Zu schwach, um es allein zu packen,
Zu klein um Sich zu wehren.
 
Sie soll so sein, wie die anderen.
Sonst droht ihr der Weltverlust.
Sie ist wie eine Gefangene.
Am Leben vergeht ihr die Lust.
 
Alles was sie tut, ist falsch.
Sie wird gehasst und abgekapselt.
Sie will tun, was sie tun will.
Nicht die anderen, ihr Hirn rasselt.
 
Ausgegrenzt, verschlossen, gedemütigt, verweint.
Die Angst ergreift Besitz von Ihr.
Zu schwach, um es allein zu packen,
Zu klein um Sich zu wehren.
 
Wenn sie sich wehrt, wird es bestraft.
Ihr glauben die Lehrer nicht.
Die anderen sind die Engelchen.
Und für sie brennt auf der Welt kein Licht.
 
Ausgegrenzt, verschlossen, gedemütigt, verweint.
Die Angst ergreift Besitz von Ihr.
Zu schwach, um es allein zu packen,
Zu klein um Sich zu wehren.
 
Ausgegrenzt, verschlossen, gedemütigt, verweint.
Der Mut ergreift Besitz von Mir.
So klein, dass ich es schaffen kann.
Hast mich verletzt? Wehe dir…
 
*Schrei*